Nur einer kann den Titel holen – Speedway DM in Güstrow

Der Speedwaysport hat sich mit der Austragung von internationalen Prädikaten in Deutschland und speziell in Mecklenburg-Vorpommern prächtig entwickelt. Die deutschen Top-Piloten sind mittlerweile auch in den internationalen Ligen unterwegs und dieser Erfolg führt unter anderem dazu, dass nicht mehr alle Zeit für die offenen Rennen in Deutschland haben. Aber am 4. August werden sie alle dabei sein, beim Finale zur Deutschen Meisterschaft um 18 Uhr im Güstrower Speedwaystadion.

Die FIM, der internationale Dachverband, hat den nationalen Veranstaltern empfohlen, die Meisterschaften an diesem Wochenende auszutragen und so finden nicht nur in Deutschland, sondern auch in den umliegenden Staaten die nationalen Titelkämpfe statt. Der Vorteil für die Aktiven ist, dass sie auf jeden Fall an der DM teilnehmen können und für die Zuschauer gibt es die Garantie, die 16 besten Piloten im Kampf um den Titel erleben zu können.

Das Rennen um die deutsche Meisterschaft ist zudem insofern besonders, da die Fahrer untereinander natürlich um ihre Position im deutschen Speedwaysport streiten. Da will keiner nachgeben und weil die Spitzenpiloten ihren Sport beherrschen, sind tolle Zweikämpfe zu erwarten.

Es wird also nicht einfach, den Titel zu gewinnen. Der amtierende Meister ist Kevin Wölbert (3mal Deutscher Meister). Bei der Eroberung der nationalen Krone ist er sicher genauso Favorit wie Kai Huckenbeck (2mal Deutscher Meister), der im letzten Jahr Vizemeister wurde. Aber auf die beiden ist der Kreis der Titelanwärter ganz sicher nicht begrenzt. Auch Erik Riss fährt eine starke Saison, Tobias Busch kommt mit dem Güstrower Oval bestens klar und auch Mathias Schultz (2mal Deutscher Meister) steht in der Starterliste. Diese Liste setzt sich aus 12 Qualifizierten, den besten Fahrern aus der Bundesliga zusammen. Dazu hat der DMSB als verantwortlicher Verband noch drei Fahrer nominiert und einen Platz kann der ausrichtende Verein besetzten. Diese Wildcard hat Lukas Baumann erhalten.

Beim Blick in die Starterliste kommt man natürlich an einem Namen nicht vorbei. Martin Smolinski ist fünfmaliger Deutscher Einzelmeister und nach seinem schweren Sturz im französischen La Reole offensichtlich wieder bestens in Form. Er ist immer zu beachten, auch wenn er in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit dem Güstrower Oval hatte.

Und dann macht den Reiz so eines Eintagesfinals auch aus, dass es Überraschungen geben kann. So können natürlich auch René Deddens, Ronny Weis, Steven Mauer, Michael Härtel, Valentin Grobauer, Mark Riss, Max Dilger, Lukas Fienhage oder Dominik Möser viele Punkte erkämpfen und auch Meister werden.

Ausschlaggebend ist dieses Rennen auch für die Qualifikationsplätze der WM und EM im nächsten Jahr. Auch das ist ein Grund, warum jeder der 20 Läufe wichtig ist und warum an diesem Sonnabend im August in Güstrow um jeden Punkt heiß gekämpft werden wird.

(Text: Gunnar Mörke | Fotos: Frank Hedrich)

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