Die besten Junioren der Welt treffen sich in Güstrow

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Für den Wettbewerb der besten Junioren der Welt ist das Güstrower Speedwaystadion an der Plauer Chaussee bestens gerüstet. Diese Aussage trifft nicht nur auf die Vorbereitung des Rennens, welches wieder in Kooperation mit der polnischen Agentur One Sport erfolgt, zu, sondern insbesondere für den Neubau des Start-und-Ziel-Bereichs. „Das Dach ist drauf!“ verkündete der MC Güstrow mit entsprechenden Bildern über die sozialen Netzwerke und so können die Zuschauer nicht nur auf der fertiggestellten Tribüne Platz nehmen, sondern sind auch über sich die imposante Dachkonstruktion bewundern.

Der MC Güstrow hat viel Engagement in die Verbesserung des Stadions gesteckt, denn der Besuch der Veranstaltungen soll zu einem Gesamterlebnis werden. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der Sport. Und dieser ist am Freitag, dem 8. September mit Start um 20 Uhr von besonders hoher Güte.

Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr ein bedeutendes internationales Prädikat ausgerichtet. Die U21 WM gastiert in der Barlachstadt mit der zweiten Runde, nachdem die Serie am 23. Juli im polnischen Poznan begann und am 29. September im tschechischen Pardubice enden wird.

Die Aktiven vereinen in sich die jugendliche Unbekümmertheit mit bereits jahrelanger Erfahrung in diesem Sport. Zwar sind alle Teilnehmer jünger als 21 Jahre, aber trotzdem schon in den besten Ligen der Welt unterwegs. So ist der derzeit mit Abstand Führende Maksym Drabik, genauso wie seine polnischen Teamkollegen, die alle gerade U21 Team Weltmeister wurden, Woche für Woche in der Extraliga aktiv.

Gerade für die Junioren wird auch die jeweilige Bahn eine große Rolle im Wettbewerb spielen. Mit dem Güstrower Oval durchaus vertraut ist Robert Lambert (Großbritannien), der gerade Junioren Europameister wurde und damit Dimiri Berge (Frankreich) ablöste. Berge gewann im Juni die Güstrower Pfingst-Challenge und diesen Erfolg konnte auch schon Brady Kurtz verbuchen, der mit dem australischen Team U21 Vize-Weltmeister wurde. Der Titelverteidiger Max Fricke (Australien) wollte unbedingt auch noch die Bahn testen und kam deshalb am vergangenen Freitag für ein Training nach Güstrow.

Deutlich unter Wert geschlagen wurde in der ersten Runde der junge Deutsche Lukas Fienhage. Er hat sich über die Qualifikationen in diese Finalläufe gekämpft und fährt in diesem Jahr eine tolle Saison. Mit der bekannt anfeuernden Unterstützung des Güstrower Publikums hofft er natürlich, bei diesem Rennen seine Position zu verbessern. Für einen anderen deutschen Fahrer war Güstrow schon ein sehr erfolgreiches Pflaster. Michael Härtel ist mit einer Wildcard dabei und kann so auf dem Güstrower Oval zeigen, wie er mit den Besten der Welt mithalten kann.

Der MC Güstrow hat sich in den letzten Jahren mit vielen Veranstaltungen für die Junioren profiliert. Der Grund ist ganz einfach: Die jungen Wilden bieten einfach hervorragenden Sport. Wenn am Freitagabend um 20 Uhr das Startband hochschnellt, dann ist zu erwarten, dass jeder einzelne Punkt hart umkämpft sein wird. Das Stadion öffnet bereits 17 Uhr.

Weltmeister Max Fricke trainierte in Güstrow

Robert Lambert startet als amtierender Europameister

Lukas Fienhage als einziger Deutscher für die U21 WM qualifiziert

Ben Ernst und Norick Blödorn erkämpfen Platz 4 in der WM

Stand nach der ersten Runde:

Maksym Drabik - 21 (Polen)
Bartosz Smektała - 15 (Polen)
Max Fricke - 15 (Australien)
Jewgienij Kostygow - 11 (Lettland)
Jack Holder - 11 (Australien)
Dominik Kubera - 10 (Polen)
Robert Lambert - 9 (Großbritannien)
Andreas Lyager - 8 (Dänemark)
Brady Kurtz - 6 (Australien)
Kacper Woryna - 5 (Polen)
Eduard Krcmar - 5 (Tschechien)
Dimitri Berge - 5 (Frankreich)
Rafał Karczmarz - 4 (Polen)
Patrick Hansen - 4 (Dänemark)
Lukas Fienhage - 3 (Deutschland)
Alexander Woentin - 3 (Schweden)

(Text: Gunnar Mörke | Foto: Frank Hedrich)
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