Australier Matthew Gilmore holt Titel in 250er WM

 

Das Weltmeisterschaftsfinale der 250er Klasse entwickelte sich zu einem Zweikampf zwischen dem dänischen Junior Mads Hansen, der schon im vergangenen Jahr den Vize-WM-Titel in dieser Klasse erringen konnte und dem amtierenden Weltmeister Matthew Gilmore. Beide gewannen zunächst alle ihre Läufe und trafen das erste Mal im 16. Lauf des Tages aufeinander. Hier konnte der, die Güstrow Bahn bestens kennende, Däne einen Sieg erringen, aber da nach den 20 Punkteläufen noch zwei Halbfinals und der entscheidende Endlauf anstanden, war dieser Erfolg noch keine Vorentscheidung. Sowohl Mads Hansen als auch der extra für die Weltmeisterschaft aus Australien angereiste Junior gewannen ihre Semifinals souverän und so brachte erst das mit Spannung erwartete Finale die Entscheidung. Mads Hansen wählte als erster den weißen Startplatz (dritte Bahn von innen) und Matthew Gilmore freute sich über die für ihn verbleibende Außenbahn. Ebenfalls in den Endlauf schafften es Arslan Fayzulin aus Russland - wurde am Ende Vierter - und der Australier Jedd List, der in diesem Abschlussheat Mads Hansen zunächst Paroli bieten konnte. Den Start gewann jedoch Matthew Gilmore und da er seinen Vorsprung ständig vergrößern konnte, war er für Mads Hansen nicht mehr erreichbar.

So erklang bei der Siegerehrung die australische Nationalhymne und die beiden Erstplatzierten wiederholten ihren Erfolg aus dem vergangenen Jahr in der gleichen Reihenfolge.

Aus einheimischer Sicht konnte der mit einer Wildcard startende Ben Ernst sich prima in Szene setzten. Punktgleich scheiterte er denkbar knapp auf dem neunten Platz am Einzug in ein Semifinale, aber diese Platzierung war im Vorfeld nicht erwartet worden und ist das Resultat eines beherzten Auftritts des jungen Aktiven vom MC Güstrow. „Ich bin ohne konkrete Erwartungen in dieses WM-Finale gegangen. Für mich war es toll, hier auf der Güstrower Bahn dabei zu sein und ich danke meinem Team und vor allem meinen Eltern für die Unterstützung“, sagte der 13Jährige schon ganz professionell ins Mikrophon. Celina Liebmann, die sich für dieses Rennen mit einer starken Leistung qualifiziert hatte, beendete das Finale auf dem 12. Platz und war nach ihrem letzten Lauf zunächst untöstlich, weil ein Defekt an ihrer Maschine eine bessere Platzierung verhinderte.

Für den MC Güstrow war dieses Rennen ein toller Auftakt vor dem SEC-Lauf und die Ausgeglichenheit auf den Startplätzen war ein deutlicher Hinweis auf die perfekte Qualität der Bahn in Vorbereitung auf den Event am Sonnabend.

 

Ergebnis World Youth Trophy:
1.Matthew Gilmore Australien
2.Mads Hansen Dänemark
3. Jedd List Australien
4. Arslan Fayzulin Russland
5. Niklas Säyrio Finnland
6. Geatan Stella Frankreich
7. Kenneth Jürgensen Dänemark
8. Leon Flint Großbritannien
9. Ben Ernst Deutschland
10. Marcin Turowski Polen
11. Benjamin Nielsen Dänemark
12. Celina Liebmann Deutschland
13. Jacob Hojmark Dänemark
14. Toni Hyyrlänien Finnland
15. Mika Meyer Niederlande
16. Lars Figved Norwegen

(Text: Gunnar Mörke | Foto: Daniel Sievers / High Speed Photographix)

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